Quiche d’Alsace und Schönheitsschlaf
Zutaten für z.B. eine klassische runde Kuchenform (was aber definitiv meist viel zu wenig für uns 4 ist, da sooo fein, aber kommt ja auch darauf an, was es sonst noch so alles dazu gibt …):
Für den Teig: 250 g Mehl – 125g Butter – etwas Wasser
Für den Belag: 500g Spinat – 200g Schafskäse – Strauchtomaten – Salbeiblätter – Rosmarinzweige – Knoblauch
Für die Masse: 3 Eier – 200 g Saure Sahne – Salz -Pfeffer
Für den Teig die Zimmertemperatur weiche Butter (falls Ihr vergessen habt, sie aus dem Kühlschrank raus zu nehmen oder so spontan backt und kocht wie ich manchmal, einfach mit dem Messer in die Schüssel schneiden und vorerst alleine schaumig rühren), das Mehl und das Wasser in der Küchenmaschine rühren und dann, in Frischhaltefolie eingewickelt, ca. 30 min. in den Kühlschrank legen.
In der Zwischenzeit Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, die frischen Spinatblätter waschen und „blanchieren“ – also kurz, so 1 min. etwa, hineingeben, in einem Sieb mit kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen (ich drücke ihn dann immer noch komplett mit den Händen aus …)
Die Backform mit einem Backpapier auslegen und den Teig darauf ausrollen bzw. ausdrückend verteilen. Wichtig dabei ist ein mehr oder weniger hoher Rand.
Den Spinat und den zerkleinerten Schafskäse (Würfel schneiden oder ganz einfach mit der Hand würfeln) darauf verteilen.
Die Saure Sahne, die Eier, Salz und Pfeffer mit dem Stabmixer verquirlen und über den Teig mit dem Belag geben (deswegen der Rand!).
Was die ‚Dekoration‘ mit Tomaten, Rosmarin, Salbei und auch den Knoblauch angeht, könnt Ihr kreativ sein:
Wir mögen am liebsten die Variante, bei der die Rosmarinzweige mit dem Messer kleingehackt und über die Masse verteilt, die Salbeiblätter und der Knoblauch ebenfalls komplett darauf und die Kirschtomaten, mit Strunk, einfach in die Mitte gelegt werden.
Den Ofen, wie bei fast allem (zumindest bei dem, was ich backe), auf 180 Grad vorheizen und die Quiche ca. 50 min., wie heisst es immer so schön in den Backbüchern von früher, „goldgelb“ backen.
Sehr authentisch entweder auf Leinentischwäsche oder auch ganz stilecht auf den Touchons (die Betonung liegt auf der zweiten Silbe Raul!), z.B. mit den Fischen, der wunderbaren bretonischen Künstlerin Valerie LeRoux aus Concarneau (Bretagne ist ja auch Frankreich und nur ein ganz klein bisschen weiter als das Elsass!).
Mit den passenden französischen Chansons sind wir dann auch schon wieder ganz nah dran am Elsass …
Und was fehlt jetzt hier nochmal? Genau – eigentlich nur noch der Cremant! Den gab es dann aber selbstverständlich auch noch! Außer für Raul – für ihn war das ja eher Frühstück, bevor es wieder ins Palazzo-Zelt nach Mannheim ging. Cremant hat er sich dann nachts gegönnt – als wir schon längst wieder unseren Schönheitsschlaf hatten und er das letzte Stück Quiche kalt genossen hat. Diesmal war eben wieder so viel zum Brunchen auf dem Tisch, dass die Quiche sogar für 4 Erwachsene und zwei Kinder gereicht hat und sogar etwas davon übrig geblieben ist …
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